Das C.O.A.C.H.-Modell bietet eine klare Struktur für den gesamten Coaching-Prozess, vom ersten Kontakt bis zum erfolgreichen Abschluss. Jede Phase hat einen spezifischen Fokus und erfordert vom Coach unterschiedliche Fähigkeiten.
• C - Contracting (Vertragsgestaltung): In dieser ersten Phase werden die Grundlagen für die Zusammenarbeit gelegt. Es geht um die Klärung des Anliegens des Klienten, die Definition messbarer Ziele, die Vereinbarung der Rahmenbedingungen (Dauer, Frequenz, Honorar) und den Aufbau einer ersten Vertrauensbasis.
• O - Offenlegen (Anliegen klären): Hier wird die "Tiefenstruktur" des Anliegens erforscht. Der Coach hilft dem Klienten, seine Veränderungsbereitschaft zu klären, das Ziel detailliert auszuarbeiten und hinderliche Gewohnheiten oder Glaubenssätze zu identifizieren. Das Ziel ist ein umfassendes Verständnis der Ausgangssituation.
• A - Annähern (Hypothesen bilden): Basierend auf den Informationen aus der Offenlege-Phase bildet der Coach Hypothesen über die zugrunde liegenden Muster und Dynamiken. Er bestimmt, welche Art von Intervention am vielversprechendsten ist, um den Klienten bei der Erreichung seines Ziels zu unterstützen.
• C - Changework (Veränderungsarbeit): Dies ist die Kernphase des Coachings, in der die eigentliche Veränderungsarbeit stattfindet. Hier kommen spezifische Techniken und Interventionen zum Einsatz, wie beispielsweise die Arbeit mit der "Wunder-Frage", um neue Perspektiven zu eröffnen, Ressourcen zu aktivieren und neue Verhaltensweisen zu etablieren.
• H - Hoffnung (Integration und Transfer): In der Abschlussphase geht es darum, die gemachten Lernerfahrungen zu festigen und den Transfer in den Alltag sicherzustellen. Der Coach gibt ein wertschätzendes Feedback (Kompliment), reflektiert mit dem Klienten die generativen Lernerfahrungen und gibt ihm eine konkrete Aufgabe mit auf den Weg, um die Veränderung nachhaltig zu verankern.