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Der Hauptunterschied zwischen Coaching und Psychotherapie liegt im Anwendungsbereich, in der Zielsetzung und in der grundlegenden Haltung gegenüber dem Klienten.

Psychotherapie

• Fokus: Psychotherapie konzentriert sich per Definition auf die Behandlung von Verhaltensstörungen und Leidenszuständen, die als Krankheit (pathologisch) eingestuft werden.

• Ziel: Das primäre Ziel ist die Symptomminimalisierung und/oder eine grundlegende Strukturänderung der Persönlichkeit, um den Leidensdruck zu lindern.

• Rolle: Der Klient wird als Patient betrachtet, dessen Zustand von einem Therapeuten diagnostiziert und behandelt wird.

Coaching

• Fokus: Coaching ist ein Prozess für nicht-pathologische Anliegen von gesunden Menschen. Es befasst sich mit beruflichen oder persönlichen Entwicklungsfragen, Zielen und Herausforderungen.

• Ziel: Das Ziel ist lösungsorientiert. Es geht darum, dem Klienten zu helfen, seine eigenen Ressourcen zu aktivieren, um ein selbst definiertes Ziel zu erreichen.

• Rolle: Der Klient wird als Coachee bezeichnet und gilt als Experte für seine eigene Lösung. Der Coach ist ein Prozessbegleiter, der den Klienten dabei unterstützt, sein Potenzial zu entfalten. Coaching ist in der Regel zeitlich begrenzt und auf ein konkretes, zukunftsgerichtetes Ergebnis ausgerichtet.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Während Psychotherapie heilt, unterstützt Coaching die persönliche und berufliche Weiterentwicklung. Ein professioneller Coach erkennt die Grenzen seiner Kompetenz und verweist Klienten mit pathologischen Anliegen an einen qualifizierten Psychotherapeuten.